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Geschichten

Die Geschichte zum Shirt

Die Geschichte zum Shirt

Geht nicht geht doch

Mit dem feinen Wollstoff, den wir für die Beanies gestrickt haben, schienen uns eigentlich die Grenzen des Möglichen erreicht, war doch unser Strickmeister überzeugt, ein so feines Garn einfädig zu verstricken sei auch mit der feinsten der hauseigenen Maschinen nicht machbar. Aber die Neugier trieb die RYMHART-Tüftler an und die Beanies entstanden aus einer schmalen Stoffbahn.

Nun war er da, der Merinostoff, und er war einfach zu schön, um damit nicht weiter zu experimentieren. Weich, glatt, angenehm auf der Haut ... Leute, daraus müsste man doch ein Shirt machen! Aber: „Breiter geht auf keinen Fall!“ – so Siegels Einschätzung. Als er aus dem Urlaub kam, erwartete ihn der erste Prototyp des RYMHART-Shirts. Das RYMHART-Labor hatte keine Ruhe gegeben, Schneiderin und Stricker hatten weiter ausprobiert.

Stoff für Fragen

Das erste Shirt sah nicht nur edel aus, sondern warf auch gleich eine Menge Fragen auf. Zum Beispiel die nach der Waschbarkeit. Dass der Troyer in einer feuchten Novembernacht frischer wird als in jeder Waschmaschine, ist bekannt und bewiesen. Ein Bekleidungsstück aber, das direkt auf der Haut getragen wird, wird ab und zu eine Wäsche brauchen – wenn auch lange nicht so häufig wie sein Baumwoll- oder Kunstfaser-Gegenstück. Auch die Frage nach der Formstabilität stand im Raum: Beult das nicht aus?

Die naheliegendste Antwort schien zunächst ein ausgerüstetes Garn zu sein. So werden in der Textilbranche Garne aus Naturfasern bezeichnet, die mit einem hauchfeinen Netz aus Polymeren ummantelt sind. Sie verhindern ein Verfilzen der Fasern beim Waschen und verleihen dem Gestrick Festigkeit.  

100 Prozent ist immer die richtige Antwort

Allen RYMHART-Beteiligten wurde aber schnell klar, dass Polymere bei unseren Produkten nichts zu suchen haben. Unser Versprechen und unser Anspruch ist 100 Prozent – in jeder Hinsicht. Nicht nur, weil wir dem Träger keinen einzigen Prozentpunkt Kunststoff am Körper unterjubeln wollen, sondern auch, weil Herstellung, Verarbeitung und in letzter Konsequenz die Abbaubarkeit von Polymeren nicht in unser Verständnis von Nachhaltigkeit passen. Die oben erwähnten Fragen wurden also in RYMHART-typischer Weise anders beantwortet. 

Veredelt und sorgfältig zusammengebaut

Die Erfahrung und Beharrlichkeit unserer Mitarbeiter beantworteten die Fragen mit einer Veredelung. Der nun aus 100 % extrafeinem Merinogarn gestrickte Stoff wird bei uns vor dem Zuschnitt mit 30 Grad warmem Wasser gespült und bewegt, die Faser zieht sich dabei um 25% zusammen. Die Folge: das Gestrick wird dichter und formstabiler und kann auch in Zukunft bei dieser Temperatur schonend gewaschen werden.

Außerdem sorgt die Art, wie die Bauteile unseres RYMHART-Shirts zusammengefügt werden dafür, dass es auch als ständig getragenes Lieblingsteil nie aus der Form gerät. Wie Kenner wissen, überlassen wir nichts dem Zufall – schon gar nicht so essentielle Dinge wie Bündchen, Schweißblatt und Nähte

Testphase begeistert abgeschlossen

Wie alle RYMHART-Produkte wurde auch das Shirt ausgiebig von uns am eigenen Leib getestet – besonders von den Skeptikern unter uns. Egal ob notorische Hemdenträger, Langstreckenradfahrer oder Wollhemd-Traumatisierte, wir alle waren in kürzester Zeit überrascht, überzeugt und – verliebt. Und uns einig: Es kratzt nicht, riecht nicht, schwitzt nicht, beult nicht, fusselt nicht.

Stattdessen schmiegt es sich an, sitzt gut, wirkt klimaregulierend und hält seine Form auch nach tage- und wochenlangem Tragen.

Risiken und Nebenwirkungen

Auf Brust und Rücken transportiert die Merinofaser die Körperfeuchtigkeit zuverlässig nach außen, wo sie verdunstet. Unter den Armen jedoch werden zwei Lagen Wollstoff aneinander gerieben – bei erhöhter Transpiration kann das einen leichten Walk-Effekt auf die Wollfasern haben, sie schieben sich ineinander, der Stoff wird filzartig.

Dieser Effekt lässt sich nicht rückgängig machen, daher unsere Empfehlung: Eine im Achselbereich lockere Passform wählen.

Außerdem kann durch ständige Reibung wie bei jedem Gestrick auch hier Pilling auftreten. Die winzigen Faserkügelchen, die auf dem Wollstoff entstehen, lassen sich ganz einfach mit einem Wollrasierer entfernen. Gegen die bewundernden Blicke und Komplimente, die das RYMHART-Shirt möglicherweise hervorrufen kann, haben wir kein Rezept.

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