
Rymhart und der Onlinehandel
Unser digitales Fachgeschäft
Die Entstehung und das Fortbestehen der Marke Rymhart sind untrennbar mit dem Onlinehandel verknüpft.
Der Direktvertrieb garantiert uns nicht nur den Kontakt zu unseren Kunden, sondern ist auch der einzige Weg, um am Markt zu bestehen. Er ermöglicht uns, in Deutschland zu produzieren und dabei unseren hohen Qualitätsanspruch konsequent umzusetzen.
Warum? Lohn-, Material- und Nebenkosten sind höher als für Massenware aus Asien und unsere Preise wären unbezahlbar, würde ein Zwischenhändler noch seine Marge draufschlagen.
Ohne den Onlinehandel müssten alle Kunden nach Stade kommen oder uns auf einer Messe besuchen - eine schöne Vorstellung, aber unrealistisch.
Also sorgen auch wir dafür, dass täglich DHL-Autos unterwegs sind, verbrauchen Verpackungsmaterial und stecken Zeit und Arbeit in das Abwickeln von Retouren - alles normale Bestandteile des Onlinehandels.
Onlinehandel – Segen oder Fluch?
Mindestens einmal jährlich, wenn der Cybermondayblackfriday-Wahnsinn über die Bildschirme flackert, denken wir darüber nach, wie wichtig uns die verantwortungsvolle Nutzung dieses Kanals ist. Rymhart hält sich ohnehin aus Rabattaktionen heraus und lehnt die manipulativen Mechanismen des Fast-Fashion-Marktes ab.
Aber wir wollen mehr tun, um die Auswirkungen des Onlinehandels auf die Umwelt zu minimieren. Plastikfreie Verpackung für unsere Naturprodukte versteht sich von selbst. Darüber hinaus recyceln wir Kartons und Seidenpapier, nutzen DHL Green und haben vor Kurzen sogar unser Give-away überdacht: Statt der Aufkleber gibt es jetzt in Papier verpackte Seedballs!
Versandkosten? Aber sicher!
Unsere Retourenquote liegt im Durchschnitt knapp unter 20 % - im Branchenvergleich ein Superwert. Laut einer europaweiten Studie aus 2019* liegt allein der Anteil der Retouren, die vernichtet werden, in der Bekleidungsbranche bei 27 %.
Schnell mal was zur Ansicht bestellen ist inzwischen Gewohnheit - schließlich kann man es einfach wieder zurückschicken und häufig sogar versandkostenfrei.
Ein Grund mehr für uns, unsere Versandkosten offen auszuweisen. Und dass die steigen, wenn mehr bestellt wird, weil logischerweise auch Verpackungs- und Transportaufwand steigen, ist eine Wahrheit, die zu unserem Geschäft gehört wie das Lanolin zur Wolle. In Vergessenheit gerät sie nur, wenn die Giganten des Onlinehandels mit Versandkostenfreiheit zum schnellen und vielfachen Kauf verleiten, sobald mehr bestellt wird.
Um Retouren zu vermeiden, haben wir uns außerdem die Mühe gemacht, für jedes Produkt eine eigene Größentabelle mit hilfreichen Tipps anzulegen und sind jederzeit bereit, persönlich bei der Größenfindung zu beraten.
Einen frankierten Retourenaufkleber beizulegen und einen Umtausch unkompliziert zu gestalten, gehört dennoch selbstverständlich zu unserem Service.
Online gelernt und entwickelt
Zu unseren ersten Erfahrungen mit dem Onlinehandel gehörte vor rund fünf Jahren übrigens auch das Anlegen eines Amazon-Shops. Damals noch eher unbekannt, war Sichtbarkeit unser Ziel und die ‚größte Produktsuchmaschine‘ Amazon schien ein richtiger Ort, um Präsenz zu zeigen. Die Hoffnung lag von Anfang auf schlauen Kunden, die von dort den Weg zu uns finden – schließlich konnte Amazon weder persönliche Fragen beantworten, noch anbieten, die Ärmel etwas kürzer oder die Schulter einen Tick weiter zu dämpfen.
Diesen Shop Mitte 2019 endlich abzuschalten, war ein inzwischen ebenso richtiger Schritt. Wir lassen uns eben ungern etwas aus der Hand nehmen, lagern nichts aus und delegieren nicht – und schon gar nicht den Kontakt zu unseren Kunden! Schließlich entwickeln wir uns seit 2010 gemeinsam, teilen unsere Gedanken und hoffen, uns immer weiter gegenseitig zu inspirieren.
*Händlerbund Logistik-Studie 2019, Leipzig